Ausgabe:
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Steuerpflicht pauschal ausbezahlter Lohnzuschläge
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Dienstleistungen durch Apotheken umsatzsteuerfrei Artikel lesen
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Bitkom-Umfrage
Kommunikationsformen der Arztpraxen Artikel lesen
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Krankenbeförderungsleistungen
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Thüringer Facharztstipendium nicht steuerbar
Das Einkommensteuerrecht erfasst eigentlich alle nur denkbaren Einkunftstatbestände. Artikel lesen
Steuervorteile für Menschen mit Behinderung
Behinderten-Pauschbeträge
Mit dem Behinderten-Pauschbetragsgesetz vom 9.12.2020 (BGBl 2020 I S. 2770) wurden die einkommensteuerlichen Vorteile für behinderte Steuerpflichtige erheblich verbessert. So wurden u. a. die Sonderausgaben-Pauschbeträge für Behinderte fast verdoppelt. Sie betragen abhängig vom Grad der Behinderung zwischen € 384,00 (Behinderungsgrad 20) und € 2.840,00 (Behinderungsgrad 100).
Neuer vereinfachter Nachweis
Mit Schreiben vom 1.3.2021 (Az. IV C 8 – S 2286/19/10002:006) kündigt das Bundesfinanzministerium eine vereinfachte Nachweisregelung an. Bislang mussten Steuerpflichtige mit einem Behinderungsgrad von weniger als 50, aber mindestens 20, eine Bescheinigung der für die Ausstellung der Schwerbehindertenausweise zuständigen Behörde vorlegen. Nach dem BMF-Schreiben genügt es künftig auch, wenn der Behinderte den Nachweis alternativ durch den Rentenbescheid oder den die anderen laufenden Bezüge nachweisenden Bescheid erbringt. Voraussetzung ist hier jedoch, dass dem Steuerpflichtigen wegen seiner Behinderung Renten oder andere laufende Bezüge zustehen.
Anwendung
Die vereinfachte Nachweisregelung gilt für Lohnsteuer-Anmeldezeiträume, die nach dem 31.12.2020 enden bzw. ab dem Veranlagungszeitraum 2021.
Stand: 27. Mai 2021